Sterben und der Tod sind für uns Teil eines einmaligen und wertvollen Lebens. Dieses Leben nehmen wir als Ganzes in seinen körperlichen, seelischen, sozialen und spirituellen Ausprägungen wahr. Unsere lebensbejahende Grundhaltung schließt sowohl eine ungewollte Lebensverlängerung als auch eine aktive Lebensbeendigung aus.

Wir machen es uns zur Aufgabe, Menschen in der letzten Lebensphase zu unterstützen und zu pflegen. Unser Hospiz möchte Sterbenden und ihren Angehörigen helfen, sich auf das Lebensende einzustellen, den Tod anzunehmen, Trauer zu zulassen und sie in Pflege und Begleitung zu integrieren. Dabei achten wir die Selbstbestimmung unserer Gäste.

Unsere Gäste sollen darauf vertrauen können, dass sie

• sich wohl, sicher und geborgen fühlen
• Ängste und Sorgen teilen können
• Unterstützung bei der Bewältigung von konkreten Problemen erhalten

Und dass ihre Symptome von uns erkannt, behandelt und gelindert werden. Wir sehen unsere Gäste in ihrer Ganzheitlichkeit und wissen, um das Zusammenspiel von Körper Geist und Seele. Das gilt für körperliche Symptome, wie für seelische Schmerzen gleichermaßen.

Wir unterstützen unsere Gäste dabei, in Verbindung mit Familie, Zugehörigen, Freunden und anderen Menschen zu sein und zu bleiben.

Wir bleiben an der Seite unsere Gäste.

Unterschiedliche weltanschauliche, spirituelle und religiöse Einstellungen sowie Lebensstile und Kulturen werden von uns geachtet.

Ebenso wichtig, wie die Bedürfnisse unserer Gäste sind für uns die, ihrer Familien, Zugehörigen und Freunde. Wir bieten ihnen unsere Begleitung und Unterstützung an, auch während der Trauerphase.

Wir arbeiten in einem Team von Pflegenden, Sozialarbeiter*innen, Ärzt*innen, Seelsorger*innen, Therapeut*innen und Mitarbeiter*innen in Verwaltung und Hauswirtschaft.

Als Teil eines Netzwerkes aus Sozial- und Gesundheitseinrichtungen arbeiten wir kontinuierlich an der Entwicklung, Umsetzung und Weitergabe der hospizlichen Idee. Für uns ist das Hospiz darüber hinaus ein Ort, von dem Impulse für die Gesellschaft ausgehen können und sollen, sich mit elementaren Lebensfragen auseinanderzusetzen.

Das Engagement von Ehrenamtlichen ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Hospizarbeit. Sie ergänzen das multiprofessionelle Team und bringen zusätzlich Zuwendung und Zeit, Lebenserfahrung und Kraft ein, getragen vom Geist der Nächstenliebe.

Wir reflektieren stetig unser Handeln. Wir nutzen Supervision und Fallgespräche, um uns weiterzuentwickeln, ebenso Fort- und Weiterbildungen als Inspiration für Verbesserungsmaßnahmen, ethische Orientierung und interdisziplinären Austausch.

Durch unser kollegiales Miteinander unterstützen wir uns gegenseitig, akzeptieren unsere Grenzen, Stärken und Schwächen.

Unser gemeinsames Arbeiten ist geprägt von wertschätzender, vertrauensvoller Kommunikation und Offenheit.
Alle Mitarbeiter*innen sind verantwortlich dafür, dass wir unsere Versprechen einhalten können.